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Hochsensibilität

Feinfühlig und stark

Merkmale und Informationen:

  • Begriff: Der Begriff Hochsensibilität ist umstritten und oft negativ besetzt in der Gesellschaft. Der Schweizer Wissenschaftler Dr. Patrice Wyrsch hat einen neutraleren Begriff gewählt: erhöhte Neurosensitivität (siehe Forschung). Auch Hochsensitivität, Hypersensibilität, oder Überempfindlichkeit werden oft benutzt. Der Einfachheit halber spreche ich von Hochsensibilität, wobei ich alle Aspekte der erhöhten Neurosensitivität mit einbeziehe.

  • Ca. 20 Prozent der Menschen sind hochsensibel (man nimmt an, dass es auch bei Tieren einen etwa gleich hohen Prozentsatz hochsensible Wesen gibt). Der Ausprägungsgrad der Sensibilität ist dabei als Kontinuum zu sehen, eine klare Trennung zwischen Hoch- und Normalsensiblen ist nicht möglich.

  • Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal, eine Charaktereigenschaft.

  • Hochsensibilität ist angeboren und kann vererbt werden.

  • Hochsensibilität ist keine Krankheit bzw. Diagnose!

  • Hochsensible Menschen verfügen über eine stärkere Empfänglichkeit gegenüber Reizen als Normalsensible.

  • Die vier Merkmale der Hochsensibilität:

    • Gründliche Informationsverarbeitung

    • Übererregbarkeit

    • Emotionale Intensität

    • Sensorische Empfindlichkeit

  • Jeder hochsensible Mensch ist anders und hat eine individuelle Wahrnehmungsfähigkeit.

Forschung:

Seit dem 18. Jahrhundert sind Werke aus Literatur und Kunst zum Thema erhöhte Sensibilität überliefert. Seither gibt es viele Studien und Forschungen dazu. Elaine Aron gilt dabei als Pionierin, die bisherige Forschungen zu einem Gesamtbild der hochsensiblen Persönlichkeit zusammengefasst und seit den 90er Jahren selber intensiv geforscht hat. Links dazu:

Tests:

Ein Einschätzungstest kann ein erster Anhaltspunkt sein, ob man eher hochsensibel ist oder nicht. Aber Achtung: Tests und Fragebögen ersetzen kein persönliches Gespräch!

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